Anreise & Touren
Das Zinalrothorn und das Obergabelhorn mit der Wellenkuppe gehören zu den schönsten Hochtouren, die das Wallis zu bieten hat – sie bieten abwechslungsreiche Routen mit viel Fels, Schnee und Eis und belohnen mit Traumpanoramen sowohl im Auf- und Abstieg als auch natürlich mit einem einzigartigen Gipfelerlebnis. Und auch der Zustieg zu unserer Hütte ist bereits eine wunderschöne Bergwanderung von 1.600 Höhenmetern, die durch eine malerische Schlucht am Triftbach entlangführt und einen Schritt für Schritt in hochalpines Gelände bringt.
Anreise & Zustieg
Die Anreise zur Rothornhütte S.A.C. führt über Zermatt.
Anreise mit dem eigenen Pkw
Da das Bergsteigerdorf autofrei ist, muss der eigene Pkw ausserhalb (z.B. in Täsch) geparkt werden. Die Weiterfahrt erfolgt dann entweder über private Shuttleservices oder mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn bis zur Endhaltestelle Zermatt.
Anreise mit der Bahn
Mit der Bahn ist die Anreise nach Zermatt komfortabel möglich, die Matterhorn-Gotthard-Bahn verkehrt im Sommer etwa zweimal pro Stunde und bietet aufgrund ihres Streckenverlaufs eine kurzweilige Fahrt mit bester Aussicht.
Hüttenzustieg
Der Zustiegsweg beginnt in Zermatt direkt hinter dem Bahnhof. Die Rothornhütte ist bereits ab Zermatt ausgeschildert. Der bisweilen steile Bergwanderweg führt, zeitweise seilversichert, durch eine Schlucht am Triftbach entlang, am Restaurant Edelweiss vorbei sowie über das Hotel du Trift, das mit hausgemachten Kuchen und malerisch gelegener Terrasse zu einem kleinen Zwischenstopp einlädt. Im Anschluss geht es über weit verzweigte Bachläufe über zur Gletschermuräne, nach deren Überqueren man den Weg schon fast geschafft hat und die Hütte bereits in greifbarer Nähe ist. Der Weg ist ein alpiner und anspruchsvoller Bergwanderweg (Trittsicherheit erforderlich), festes Schuhwerk ist unbedingt empfehlenswert.
Zinalrothorn
Mit dem Zinalrothorn wartet ein ganz besonderer Viertausender auf euch: Der 4.221 Meter hohe Gipfel ist nämlich ein reiner Felsgipfel, der über drei verschiedene Grate bestiegen werden kann. Der „Normalweg“, der von den meisten Bergsteigern in Angriff genommen wird, führt über den Südostgrat (ZS, III (Stellen), sonst II und I). Ambitioniertere wagen hingegen den Anstieg über den Südwestgrat (ZS+, Südwestgrat, IV (kurze Stelle), III+) – auch unter dem Namen „Rothorngrat“ bekannt –, einer der schönsten Felsanstiege in der Region. Die dritte Möglichkeit bildet der Nordgrat, den auch die Erstbesteiger Leslie Stephen und Florence Crauford Grove mit den Führern Melchior und Jakob Anderegg 1864 wählten und erfolgreich meisterten.
Dabei hiess das Zinalrothorn bis zum Aufkommen des Alpintourismus noch Moming – wie auch der Gletscher auf der Nordseite und einige kleinere Nebengipfel heute noch genannt werden. Seinen jetzigen Namen verdankt das Zinalrothorn dem Ferienort Zinal im Val d’Anniviers ganz in der Nähe.
Ein echtes Highlight für alle, die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Hochtouren lieben!
Obergabelhorn & Wellenkuppe
An Abwechslung und Anspruch steht das Obergabelhorn dem Zinalrothorn in nichts nach – viele halten es gar wegen seiner ebenmässigen Pyramidenform für einen der schönsten Gipfel der Alpen. Nur bei der Höhe macht es kleine Abstriche, da es mit 4.063 Metern nicht ganz so hoch ist wie sein Nachbar. Dafür kann sich derjenige, der es erklimmt, gleich über zwei wunderschöne Gipfelpanoramen freuen: Einer der beliebtesten Aufstiege führt unweigerlich über die benachbarte Wellenkuppe. Der Blick reicht vom Matterhorn über Dent d'Hérens, Zinalrothorn bis hin zum Weisshorn.
Von unserer Hütte aus geht es zunächst über den Triftgletscher zur Wellenkuppe (3.909 m). Diese wird in leichter Kletterei (III-) überquert und dann geht es dem ausgeprägten Ostnordostgrat folgend über den grossen Gendarm zum Gipfel. Eine beliebte Alternative dazu bietet die Traverse vom Arbengrat aus (über das Arbenbiwak, Reservation erforderlich).
Als erste erreichten 1865 Adolphus Warburton Moore, Horace Walker und Jakob Anderegg den Gipfel, allerdings von Osten her über den Gabelhorngletscher. Der heutige Normalweg über Wellenkuppe und Nordostgrat wurde erst 1890 zum ersten Mal begangen.
Eine wundervolle Tour auf zwei traumhafte Gipfel mit einzigartigem Panorama!